Energieausweis erstellen

Carsten Breuer
27. Februar 2024

In diesem Blog-Beitrag zum Thema „Energieausweis erstellen“ werden folgende Punkte der Erstellung eines offiziell gültigem Energieausweises abgehandelt:

Vorab:

Was ist ein Energieausweis?

Ein Energieausweis ist ein offizielles Dokument, das Informationen über die Energieeffizienz eines Gebäudes liefert.

Er gibt Auskunft darüber, wie viel Energie eine Immobilie verbraucht und welche CO2-Emissionen dabei entstehen.

Der Energieverbrauch wird dabei in Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr angegeben.

Es handelt sich um eine transparente Darstellung, die es ermöglicht, den energetischen Zustand einer Immobilie auf einen Blick zu erfassen.

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Energieausweis erstellen: Der Schlüssel zur Energieeffizienz in der Immobilienbewertung

Ein Energieausweis ist mehr als nur ein formelles Dokument; er ist ein Schlüssel zur Energieeffizienz und spielt eine entscheidende Rolle in der heutigen Immobilienlandschaft.

In diesem Blogbeitrag werden wir die grundlegenden Fragen rund um den Energieausweis klären, von der Bedeutung seiner Einführung, über die Anwendungsbereiche, bis hin zu den Erstellungskosten.

Wichtig für Sie: Ein offiziell gültiger Energieausweis darf in Deutschland aussschließlich von einer dafür zertifizierten Person ausgestellt werden.

Das steckt hinter der Idee des Energieausweises

Wann und warum wurde der Energieausweis eingeführt?

In Deutschland besteht die Pflicht zur Ausstellung von Energieausweisen für Neubauten seit der Einführung der Energiesparverordnung (EnEV) im Jahr 2002.

Mit Inkrafttreten der Energiesparverordnung 2007 wurde der Energieausweis, als Teil einer breiteren Initiative zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor, ebenfalls für Bestandsgebäude schrittweise eingeführt.

Die Europäische Union erkannte die Notwendigkeit, einen standardisierten Ansatz zur Messung der Energieeffizienz von Gebäuden zu schaffen, um einen Beitrag zur Erreichung ihrer ehrgeizigen Klimaziele zu leisten.

Welchen Einfluss hatte die Einführung der Energieausweise auf den Immobilienmarkt?

Die Einführung der Energieausweise hat den Immobilienmarkt nachhaltig verändert. Käufer und Mieter haben heute eine bessere Vergleichsbasis und können ihre Entscheidungen aufgrund der energetischen Effizienz treffen.

Zudem fördert die gesetzliche Verpflichtung zur Vorlage eines Energieausweises die Sensibilisierung für nachhaltiges Bauen und Wohnen.

Insgesamt ist der Energieausweis nicht nur ein bürokratisches Dokument, sondern ein entscheidendes Instrument zur Förderung der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche.

Wer beim Kauf oder der Miete einer Immobilie die Energiebilanz im Blick hat, investiert nicht nur in die eigene Zukunft, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz.

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Dafür wird ein Energieausweis benötigt.

Der Erstellung eines Energieausweises ist besonders dann nützlich, wenn es um die genaue Marktwertermittlung einer Immobilie geht, da er potenziellen Käufern oder Mietern einen Überblick über die Energieeffizienzklasse einer Immobilie aufzeigt.

Darüber hinaus ermöglicht er Eigentümern und Mietern gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Energiebilanz, was langfristig zu Kosteneinsparungen führen kann.

 

Nutzen Sie unser fundiertes Wissen und kontaktieren Sie einen unserer Energieeffizienz-Experten für ein unverbindliches Beratungsgespräch.

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Diese Arten von Energieausweisen gibt es.

Es gibt zwei Hauptarten von Energieausweisen:

Der bedarfsorientierte Ausweis, auch Bedarfsausweis genannt, basiert auf einer technischen Analyse der Gebäudestruktur und -ausstattung, während der verbrauchsorientierte Ausweis (Verbrauchsausweis) hingegen auf den tatsächlichen Verbrauchsdaten beruht. Beide Ausweisarten bieten unterschiedliche Einblicke und können je nach Bedarf ausgestellt werden.

Der Bedarfsausweis

Der Bedarfsausweis eines Gebäudes basiert auf einer technischen Analyse seiner Bausubstanz und Heizungsanlage und ist unabhängig vom individuellen Nutzerverhalten.

Er enthält Werte für den Endenergie- und Primärenergiebedarf sowie einen Kennwert für die energetische Qualität der Gebäudehülle. Der Endenergiebedarf gibt die jährlich benötigte Energiemenge für Heizung, Lüftung und Warmwasserbereitung unter standardisierten Bedingungen an.

Dieser Wert hilft Hausbewohnern, ihren zukünftigen Energieverbrauch und Kosten abzuschätzen. Der Primärenergiebedarf berücksichtigt zusätzlich die Effizienz der Energienutzung sowie die Herkunft der eingesetzten Energieträger. Ein niedriger Primärenergiebedarf deutet auf eine umweltfreundliche Energieversorgung hin, insbesondere wenn erneuerbare Energien genutzt werden.

Der Verbrauchsausweis

Der Verbrauchsausweis zeigt den Energieverbrauch der Bewohner eines Gebäudes für Heizung und Warmwasserbereitung der letzten drei Jahre an. Der tatsächliche Verbrauch wird durch einen standortbezogenen Klimafaktor angepasst, um den Energieverbrauchskennwert zu ermitteln.

Dieser Wert wird durch die energetische Gebäudenutzfläche geteilt. Dadurch wird sichergestellt, dass ein einzelner harter Winter den Ausweis nicht negativ beeinflusst. Da der Verbrauch stark vom individuellen Nutzungsverhalten abhängt, kann ein energetisch schlechtes Gebäude trotz geringer Heizung einen guten Ausweis erhalten.

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In der Regel wird für Neubauten und umfassend sanierte Gebäude der bedarfsorientierte Energieausweis verwendet, um den Energiebedarf der Immobilie darzustellen.

Bei Wohngebäuden mit bis zu vier Wohneinheiten, die vor Inkrafttreten der Wärmeschutzverordnung von 1977 (WSchV) errichtet wurden, ist die Erstellung eines bedarfsorientierten Energieausweises (Bedarfsausweis) vorgeschrieben. Es gibt jedoch eine Ausnahme für Gebäude aus dieser Zeit, die entweder bereits bei Fertigstellung den energetischen Stand der Wärmeschutzverordnung von 1977 aufwiesen oder durch eine Sanierung auf diesen Stand gebracht wurden. In solchen Fällen besteht wieder die Wahlfreiheit zwischen einem Bedarfsausweis und einem Verbrauchsausweis.

Für Wohngebäude mit bis zu vier Wohneinheiten, die gemäß der Wärmeschutzverordnung 1977 oder später errichtet wurden, besteht Wahlfreiheit beim Energieausweis.

Im Falle von Immobilien mit mehr als vier Wohneinheiten gilt, unabhängig vom Baujahr, ebenfalls Wahlfreiheit zwischen den beiden Ausweisarten.

Denkmalgeschützte Objekte müssen keinen Energieausweis vorweisen.

 

Sollten Sie sich nicht sicher sein, welcher Energieausweis der Geeignete für Ihr Projekt ist, nutzen Sie unsere kostenfreie Hotline. Einer unserer zertifizierten Energiexperten wird Ihnen umgehend weiterhelfen.

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Diese Personen dürfen einen Energieausweis erstellen.

Energieausweise dürfen ausschließlich von qualifizierten Experten erstellt werden.

In Deutschland beispielsweise können Ingenieure, Architekten oder spezialisierte Energieberater diese Aufgabe übernehmen. Die Experten analysieren die baulichen und technischen Eigenschaften des Gebäudes und erstellen darauf basierend den Ausweis.

 

Nutzen Sie unser anliegendes Kontaktformular und vereinbaren sie ein unverbindliches Erstgespräch. Einer unserer Energieeffizienzexperten wird sich umgehend bei Ihnen zurück melden.

Welchen Einfluss hat der Energieausweis bei der Bewertung einer Immobilie?

Der Energieausweis hat einen erheblichen Einfluss auf die Immobilienbewertung. Ein energieeffizientes Gebäude wird in der Regel höhere Marktwerte erzielen, da es langfristig geringere Betriebskosten für Heizung, Kühlung und Strom verursacht und von Gesetzesänderungen zur Modernisierungspflicht weniger stark betroffen sein wird.

Immobilien mit niedrigem Energieverbrauch sind daher nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch attraktiver.
Am aktuellen Immobilienmarkt kann zudem festgestellt werden, dass Wohnimmobilien mit Energieeffizienzklassen F-H einen negativen Gesamteindruck entfalten.

Der Hauptgrund hierfür sind die gestiegenen Kreditzinsen und nur schwer abschätzbare Modernisierungskosten die zur Herbeiführung einer besseren Energiebilanz aufgewendet werden müssten.

Energieausweis erstellen: Diese Kosten kommen auf Sie zu.

Wir laden Sie herzlich zu einem unverbindlichen Erstgespräch ein, um die verschiedenen Bewertungsmethoden und den genauen Umfang für die Erstellung eines offiziell gültigem Energieausweises für Ihr Projekt zu besprechen.

Die Kosten für die Erstellung eines Energieausweises durch einen zertifizierten Energieexperten starten bei 390 Euro.

 

Unser Serviceversprechen für Ihr Anliegen:

 Zertifizierte Immobiliengutachter

 Gemäß DIN EN ISO/IEC 17024 zertifizierte Sachverständige

DEKRA-zertifizierte Immobiliengutachter

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Kostenlose und unverbindliche Beratung durch Sachverständige

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Simone Dünnwald | Geschäftsführerin

Immobilienkauffrau (IHK)

DEKRA-zertifizierte Sachverständige für Immobilienbewertung D3
Komplexe Wohn- und Gewerbeimmobilien

Zusammenfassung & FAQ

Ein Energieausweis ist ein wichtiges Dokument zur Bewertung der Energieeffizienz von Gebäuden.

Er gibt Auskunft über den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen einer Immobilie.

Pflicht zur Ausstellung seit 2002 (für Neubauten) und schrittweise auch für Bestandsgebäude.

Zwei Hauptarten: bedarfsorientiert (auf Struktur und Ausstattung basierend) und verbrauchsorientiert (auf tatsächlichen Verbrauchsdaten basierend).

Energieausweise dürfen aussschließlich von qualifizierten Experten wie Ingenieuren, Architekten oder Energieberatern erstellt werden.

Unterschiedliche Verwendung je nach Gebäudeart und Baujahr.

Einfluss auf Immobilienbewertung: Energiesparende Gebäude erzielen in der Regel höhere Marktwerte.

Sensibilisierung für nachhaltiges Bauen und Wohnen sowie Beitrag zum Umweltschutz.

Kosten: ab 390 Euro

Häufig gestellte Fragen zum Thema: Energieausweis erstellen

Über den Autor:

Carsten Breuer - Bankkaufmann (IHK) Kaufmann für Versicherungen und Finanzen (IHK)
Carsten Breuer |Bankkaufmann (IHK) Kaufmann für Versicherungen und Finanzen (IHK)

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